Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung

Archiv

Schulung im Rahmen des FH-Studiums "Sozialarbeit"
Dienstag 12. Jänner 2010
Fachhochschule Joanneum – Sozialarbeit

2008

22. Jänner:                             
Diagnose:behindert: Mosaik: Ergotherapeuten

26. Februar:                           
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

26. Februar:                            
Arbeitskreis: Diagnose:behindert

25. März:                               
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

4. April:                                 
Diagnose:behindert: Fachhochschule: Hebammen

10. April:                                
Arbeitskreis: Diagnose:behindert

22. April:                                
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

20. Mai:                                 
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

5. Juni:                                   
Arbeitskreis: Diagnose:behindert

14. Juni:                                 
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

3. Juli:                                    
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

8. Oktober:                            
Arbeitskreis: Diagnose:behindert

2009

10. Februar:                           
Arbeitskreis: Diagnose:behindert

3. März:                                 
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

24. März:                               
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

28. April:                               
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

5. Mai:                                   
Diagnose:behindert: Fachhochschule: Hebammen

9. Juni:                                   
Diagnose:behindert: Ambulatorium: Medizinstudenten

19. – 20. Juni:                        
Seminar für Medizinstudenten: „Das Diagnosegespräch“ in Kooperation mit der Lebenshilfe Graz/Graz-Umgebung, Med. Uni. Graz, Uni Graz

29.- - 30. Oktober:
Internationaler Wissensforum-Kongress

„Es ist nie zu früh!?“ – Frühförderung im Säuglingsalter
29. bis 30. Oktober 2009, Fachhochschule Joanneum Graz
Am Freitag, 30. Oktober 2009: Präsentation des Projektes „Diagnose:behindert“
genauere Infos zum Kongress: www.behindertemenschen.at (Link öffnet neues Fenster)

13. - 14. November:
Seminar für Medizinstundenten und Medizinstudentinnen

Das Diagnosegespräch –
Wie sage ich Eltern, dass ihr Kind schwer krank oder behindert ist?
Mehr Information: Einladung (PDF-Dokument, öffnet neues Fenster)
Fotos auf flickr.com

27. November:                        
Auftritt in Radio Steiermark bei "Kopf hoch!", 09:05 Uhr.
Aus der ORF-Homepage:
Projekt hilft bei Diagnose "behindert"
Für die Medizin ist es heutzutage kein Problem mehr, mögliche Behinderungen und Krankheiten schon im Mutterleib zu diagnostizieren. Für werdende Eltern ist die Diagnose "behindert" aber ein Schock. Ein Projekt will nun helfen.
Die Ergebnisse pränataler Untersuchungsmethoden stürzen werdende Eltern oft in Gewissenskonflikte und schwierige Entscheidungssituationen. Dabei bleiben sie meist allein.

Für das Thema sensibilisieren
Dem Projekt "Diagnose: Behindert" der steirischen Vereinigung für Menschen mit Behinderung ist es ein Anliegen, Menschen, die in Berufen arbeiten, die mit betroffenen Eltern zu tun haben - Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern, Pflegepersonal, Therapeuten, Sozialarbeiter -, für dieses Thema zu sensibilisieren. Damit ist gemeint, dass ihnen bewusst sein muss, was Eltern in dieser Situation fühlen, denken, durchmachen, dass es Phasen gibt, durch die Eltern hindurchmüssen, dass es Emotionen gibt, die zugelassen werden dürfen.

"Hoppala, da stimmt was nicht"
Sechs Jahre ist es her, dass sich für Silke Kielhauser das Leben von heute auf morgen geändert hat: Sie war in ihrer ersten Schwangerschaft, und es schien alles in Ordnung zu sein - bis zur Ultraschalluntersuchung in der 26. Schwangerschaftswoche.

"Der Gynäkologe hat dann während der Untersuchung plötzlich verweilt und gesagt 'Hoppala, da stimmt was nicht', er sieht einen gebogenen Oberschenkelknochen. Er vermutet Kleinwuchs und hat mir dann aber gleich versichert, dass das überhaupt kein Problem sei, da man zu der Zeit noch abtreiben kann", so Kielhauser.

"Ich habe die Welt nicht verstanden"
Was der Frauenarzt so nebenbei weitergab, war für Kielhauser und ihren Mann schrecklich: "In dem Moment habe ich die Welt nicht verstanden. Der erste Gedanke war eher, was bedeutet das für mein Kind, welche Diagnose ist das in Wirklichkeit, wie kann man damit umgehen, kann man vielleicht sogar noch etwas tun, damit sich das verbessert? Es sind dann noch viele weitere Untersuchungen erfolgt, wo uns immer wieder ganz niederschmetternde Diagnosen gestellt worden sind - von 'Der Brustkorb ist viel zu klein, die Lunge wird sich nicht entwickeln können' bis dahin, dass der Kopf zu klein ist, dass sich das Gehirn nicht entwickeln kann und dass er ein Leben lang im Rollstuhl sitzen wird, lauter solche Sachen."

Trotz Glasknochenkrankheit voll integriert
Heute ist Luca sechs Jahre alt und hat vor kurzem mit der Schule begonnen. Trotz seiner Glasknochenkrankheit und schon über 20 Brüchen bisher geht es ihm gut: "Er ist geistig ganz vif, er geht in eine Integrationsklasse, ist ganz toll sozial intergriert, und mit viel Aufwand, Energie und Therapien haben wir es schon so weit gebracht, dass er mit Gehhilfe gehen kann bzw. auch ohne Gehhilfe auf der Wiese und in der Wohnung sich am Boden frei bewegen kann. Nur für längere Distanzen brauchen wir noch den Rollstuhl."

Mehr Menschlichkeit gewünscht
Mit ihrer Diagnoseerfahrung ist Kiehlhauser nicht allein, wie sie aus der Mitarbeit am Projekt "Diagnose: Behindert" weiß - von der Ärzteschaft wünsche man sich mehr Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit: "Nicht nur die sachliche Diagnose, sondern auch ein bisserl ein Mitgefühl."

Für ihren Sohn Luca wünscht sich Kielhauser: "Natürlich abgesehen davon, dass er sich nicht zu viel bricht, dass er weiterhin so ein lebensfroher, lustiger Bub bleibt, mit so viel Energie und Lebensfreude. Ich denke, wenn er sein Leben weiterhin so meistert, dann kann gar nix schiefgehen."